Studieren und pädagogisch handeln in Vielfalt – ein Lehr- und Schulpraxisprojekt zur migrationsgesellschaftlichen Studien- und Berufsorientierung von Lehramtsstudierenden
Entwicklungsvorhaben - Fakultät für Geistes- und Humanwissenschaften - Institut für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt in außerschulischen Feldern
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Das Projekt hat zum Ziel, Motivation und Erfolg im Studium zu fördern bzw. Studienabbruch zu vermeiden, indem die heterogene Zusammensetzung der Studierenden wahrgenommen und Mehrfachzugehörigkeiten in der Migrationsgesellschaft anerkannt werden.
Der Studienerfolg von Lehramtsstudierenden mit ausländischen Schulabschlüssen soll unterstützt werden, Erfahrungen von Studierenden, denen ein Migrationshintergrund zugeschrieben wird, werden im Kontext von Studium und Schulpraktika thematisiert. Studierende der Lehrämter entwickeln Zugänge, um Migration als Normalität der gegenwärtigen Gesellschaft und ihrer Bildungsinstitutionen anzuerkennen und Studium und Schule dafür zu öffnen.
Das Projekt setzt auf drei Ebenen an:
• Forschung: Projektorientiertes Lernen und Erarbeiten von Positionen und Kontroversen sozial und erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung
• Mitstudierende: Förderung einer differenzsensiblen, diskriminierungskritischen und reflexiven Interaktion der Studierenden
• Beruf: Unterstützung für gelingende Schulpraktika der zukünftigen Lehrkräfte
Eine diskriminierungskritische und nicht ausgrenzende Thematisierung von Migration und Internationalität unter den Studierenden und zwischen Lehrenden und Studierenden sollen dazu beitragen, eine Kultur der Anerkennung von Diversität und Gleichberechtigung zu etablieren.
Zum einen werden unterschiedliche Erfahrungen in Bildungsinstitutionen im Kontext von Migration reflektiert und erforscht. Zum anderen wird eine Auseinandersetzung mit der Bedeutung der deutschen Sprache und der Rolle von Mehrsprachigkeit im Schulsystem angeregt, verbunden mit Unterstützungsangeboten in den Schulpraktika.
Studierende mit und ohne biografische Migrationsbezüge reflektieren in Workshops ihre professionelle Rolle hinsichtlich ihrer Positionierungen in einem von Vielfalt geprägten Kollegium und erforschen, welche Thematisierungen von Migration mit eigenen biografischen Erfahrungen verbunden sind. Davon ausgehend werden die Möglichkeiten einer interkulturellen Öffnung der Schule sondiert, die gelingen kann, wenn die migrationsgesellschaftliche Orientierung als allgemeine Anforderung an alle angehenden Lehrerinnen und Lehrer vermittelt wird.

[kürzen]
Projektdauer:01.10.2012 bis 30.09.2015
Projektbeteiligte:
Dr. Maulbetsch, Corinna [Profil]

Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Leitung; ehemals Pädagogische Hochschule Karlsruhe, nun Bergische Universität Wuppertal); Dr. Marina Liakova und Christine Armbruster

Verweis auf Webseiten:
Projekthomepage
keine
Angehängte Dateien:
keine
Erfasst von Stefan Wörmann am 09.08.2018
Zuletzt geändert von Stefan Wörmann am 09.08.2018
    
Projekt-ID:162