| Metakognitive Einschätzung der eigenen Leistung beim Multiple Object Tracking | | Projekt - Fakultät für Geistes- und Humanwissenschaften - Institut für Psychologie |  | | Status: | abgeschlossen | | | Kurzinhalt: | Metakognitionen sind Kognitionen über Kognitionen. Wenn wir einer Person begegnen, deren Namen wir sicher kannten, aber im Augenblick der Begegnung nicht abrufen können, sind wir uns dieser Tatsache bewusst. Das ist eine Metakognition. Multiple Object Tracking (MOT) ist das gleichzeitige Verfolgen mehrerer bewegter Objekte. Wenn wir Auto fahren, eine Mannschaftsportart spielen oder verfolgen, durch eine belebte Fußgängerzone gehen oder eine Kinderschar beaufsichtigen, betreiben wir MOT. Metakognitionen bei Gedächtnisleistungen oder beim Problemlösen sind sehr gut untersucht, Metakognitionen beim MOT sind noch überhaupt nicht untersucht. Ziel des Projekts ist es, diese Forschungslücke zu füllen. Wie gut können Menschen ihre eigenen Leistungen beim Verfolgen mehrerer bewegter Objekte einschätzen, in Abhängigkeit von internalen Faktoren wie Geschlecht und Alter und externalen Faktoren wie der objektiven Aufgabenschwierigkeit? Dazu geben Versuchspersonen prospektive (vor dem Erbringen der Leistung) und retrospektive (nach dem Erbringen der Leistung) Urteile über ihre subjektive Einschätzung ihrer Leistung ab, die in Relation zu ihrer objektiven Leistung gesetzt werden können. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, in welchem Ausmaß MOT kognitiv penetrabel ist (ohne Vorliegen einer klinisch manifesten Gedächtnisstörung sind wir uns Fehlleistungen unseres Gedächtnisses in Kontexten wie dem obigen Beispiel durchaus bewusst - die Gedächtnisleistung ist in diesem Beispiel also kognitiv penetrabel) oder nicht.
[kürzen] | | | Ergebnis: | Erste Ergebnisse mit Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen zeigen, dass MOT nicht kognitiv penetrabel ist. Menschen sind offensichtlich nicht gut darin, ihre Leistung beim Verfolgen mehrerer bewegter Objekte zuverlässig einzuschätzen.
[kürzen] | | | Projektdauer: | 10.04.2017 bis 26.07.2019 | | | Projektbeteiligte: |
Prof. Dr. Pfeiffer, Till (Leitung) [Profil]
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