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Publikation Nr. 3862 - Details

Woll, A., Niessner, C., Worth, A. & Opper, E. (2021). Bewegungsmangel von Grundschulkindern - Lockdown verstärkt die Reduktion der körperlichen Aktivität, Sportpraxis Sonderheft Sport mit Grundschulkindern, 4-8.



Abstract
So viel steht fest: Kinder brauchen für ihre motorische, kognitive, sprachliche, emotionale und soziale Entwicklung Bewegung. Da sind sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Sportlehrerinnen und Sportlehrer sowie Eltern einig. Einigkeit herrscht auch darüber, dass es für Kinder immer mehr Gründe gibt, sich weniger zu bewegen und dass in unserer medial geprägten Welt Sitzzeiten und bewegungsarme Zeiten insbesondere vor digitalen Medien zunehmen. Verschärft wird diese Situation seit März 2020 noch durch Lockdowns und Homeschooling, was einen weiteren Anstieg der Bildschirmzeiten von Kindern zur Folge hatte. So berichtet z. B. die KIM-Studie aus dem Jahr 2020 Bewegungsmangel von Grundschulkindern Lockdown verstärkt die Reduktion der körperlichen Aktivität einen Zuwachs des Medienkonsums; demnach sehen nahezu alle Kinder (94 %; N=1.216; 6-13 Jahre) täglich fern und für 71 % sind Internet und Smartphone ein bedeutsamer Teil des Alltags (KIM-Studie, 2020). Im vorliegenden Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse zum Bewegungsverhalten der beiden COVID-Studien des Motorik-Moduls (April/Mai 2020 und Februar/März 2021) dargestellt und mit den Daten vor den Lockdowns (MoMo-Welle 3) verglichen. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung und Bewertung der Alltagsaktivität, der Bildschirmmediennutzung in der Freizeit und der Entwicklung des organisierten und nicht organisierten Sporttreibens von in Deutschland lebenden Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren.


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Art der Begutachtung: kein Peer Review
Print: Ja
Online: Nein
Datenmedium: Keine Angabe